IBB Business Team

Goodstuff-Media bringt Künstler und Fans virtuell zusammen

GoodStuff-Media hat während der Corona-Krise eine Software entwickelt, die es ermöglicht, Couch-Konzerte in Virtual Reality live oder on demand mitzuerleben. Mit einem Vertriebs-Coaching konnte das Förderprogramm Coaching BONUS das Unternehmen bei der Produktneueinführung unterstützen.

Hardware für virtuelle Konzerte

Not macht bekanntlich erfinderisch: Unternehmensgeist und Aktionismus statt Ohnmacht und Stillstand sind in Krisenzeiten mehr gefragt denn je. Was bewegt Unternehmen in dieser Zeit und wie entwickelt sich das eigene Geschäftsmodell, um als Unternehmen zukunftsfähig zu bleiben und in Krisenzeiten Lösungen zu entwickeln? Wir haben bei unseren Kunden nachgefragt.

Die Corona-Krise hat von einem Tag auf den anderen die Unterhaltungsbranche nahezu zum Erliegen gebracht. Theater mussten schließen, Konzerte wurden verschoben und die Festivalsaison wurde in diesem Jahr ausgesetzt. Bisher kann noch nicht vorhergesagt werden, wann Großveranstaltungen wieder in unserem gewohnten Maße stattfinden werden und ob das überhaupt möglich ist. Goodstuff-Media bringt mit Hilfe von Virtual Reality (VR) Künstler und Fans wieder zusammen. Die Reihe „Couch-Concert“ in VR traf einen Nerv. Statt Stillstand auf der Bühne, kann man mit Goodstuff-Media wieder hautnah dabei sein. Sebastian Deyle ist Managing Partner des Unternehmens und hat mit uns über das Geschäftsmodell von Goodstuff-Media, die Corona-Pandemie und Zukunftsaussichten gesprochen. 

Goodstuff-Media hat mit concertVR eine Möglichkeit geschaffen, um Konzerte entweder live oder auch on demand in 360° genießen zu können. Mit einer VR-Brille werden Konzerte auch in 3D und VR erlebbar. Mit concertVR kann man die Positionen in Veranstaltungshallen auswählen – mitten im Publikum, live on stage oder in der ersen Reihe – concertVR lässt Nutzerinnen und Nutzer hautnah dabei sein. 

Die Tickets können entweder direkt in der concertVR App (Apple/Android) oder im concertVR Webshop (www.concertvr.io) erworben werden. 

Was bewirkt die aktuelle Krise bei Ihnen?

Die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie auf die gesamte Unterhaltungsindustrie sind natürlich immens. Der Live-Ticketmarkt ist mittlerweile die tragende Hauptsäule der Musikindustrie. Kurzfristig trifft daher das Verbot von Großveranstaltungen und Konzerten die Branche schwer.

Wie jede Krise birgt diese Entwicklung aber auch eine Chance. Sowohl Künstler als auch Fans erschließen erstaunlich schnell neue und kreative Wege, um zueinander zu finden. Und hier kommt concertVR ins Spiel.

Als momentan einziger Anbieter können wir Künstler und Fans „gefühlt ganz nah“ zusammenbringen - zum Beispiel durch ein Couch-Konzert in Virtual Reality. Hiervon haben wir mittlerweile eine ganze Reihe aufgezeichnet und die Resonanz ist sehr positiv. 

Außerdem bieten wir Künstlern ein Shop-System mit dem es auch möglich ist, Couch Concerts zu monetarisieren. Musik hat einen Wert – auch im Internet. Diesen Gedanken finden wir richtig und möchten diesen auch weit über Corona hinaus unterstützen.

Konkret wirkt sich die Krise auf concertVR also eher positiv aus. Vor Corona gab es – zumindest in Einzelfällen – noch Bedenken bezüglich des Verkaufs von virtuellen Tickets und der Akzeptanz in der Bevölkerung. Diese Bedenken haben sich mittlerweile, sowohl von Seiten der Künstlerinnen und Künstler als auch von Seiten der Fans vollkommen zerstreut.

Wie gehen Sie damit um? 

Neben den aktuellen Couch-Konzerten, planen wir bereits mit ersten Künstlerinnen und Künstlern Konzerte in Autokinos. Hier kann garantiert werden, dass die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände eingehalten werden und es entsteht trotz der Beschränkungen eine beeindruckende Atmosphäre. Natürlich ist die mögliche Teilnehmerzahl streng begrenzt und viel geringer als die Nachfrage. Wer es also nicht geschafft hat, eines der wenigen Tickets zu ergattern, kann mit Hilfe der concertVR-App virtuell dabei sein.

Haben Sie Ihr Geschäftsmodell in dieser aktuellen Krise überdenken müssen?

Unabhängig von Corona überprüfen wir unser Geschäftsmodell ständig und suchen nach Wegen der Feinjustierung. Die momentane Entwicklung wirkt sich auf unser Geschäftsmodell aber eher wie ein „Beschleuniger“ aus. 

Selbst nachdem wir Corona hoffentlich erfolgreich hinter uns gelassen haben, wird es noch dauern, bis wir wieder so unbeschwert wie früher in Stadien Konzerte mit 50.000 oder mehr Zuschauern besuchen können oder uns auf Festivals tummeln. 

Eine digitale Auswertung von Live-Musik wird also auch in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Corona ist meines Erachtens nicht der eigentliche Grund, sondern beschleunigt lediglich diese ohnehin logische Entwicklung.

Wen unterstützt bzw. hilft Ihr Geschäftsmodell?

Mit concertVR unterstützen wir sowohl Fans, als auch die Künstlerinnen und Künstler selbst. Sie können eine unbegrenzte Anzahl von VR-Tickets für ein Konzert verkaufen. Dadurch werden weitere Einnahmen ohne Mehraufwand generiert und Fans in aller Welt können für zukünftige Live-Konzerte begeistert werden. 

Wie sieht Ihre Planung für die Zukunft aus?

Wir konnten in diesem Jahr erste Cases mit Viacom/Nickelodeon, Wacken Full Metal Cruise sowie verschiedenen A-Level Künstlerinnen und Künstlern erfolgreich abwickeln. Darauf wollen wir aufbauen. Ebenso führen wir sehr konkrete Gespräche mit verschiedenen Ticket-Providern und Major-Labels sowie verschiedenen Brands und einem Kommunikationsanbieter. Der Bedarf an hochwertigem und digitalem Content wird massiv zunehmen. 

Es gilt nun also, sich bereits während der Krise in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung für die Zeit danach zu positionieren und schon jetzt die richtigen Weichen zu stellen, um in der ersten Jahreshälfte 2021 auf eine zu unseren Gunsten veränderte Marktsituation vorbereitet zu sein. 

Gibt es Learnings aus dieser Krise, die Sie jetzt schon benennen können?

Gestern war es noch ganz normal, Freunde zur Begrüßung in den Arm zu nehmen oder Geburtstage im Kreise der Familie zu feiern. Nach der Krise wird das etwas Besonderes sein. Mich persönlich hat die Krise gelehrt, bewusster mit schönen Momenten umzugehen.

Haben Sie einen Tipp für andere Unternehmen?

Dieser Tipp ist recht simpel und auch leider nicht von mir: Das Bessere ist der Feind des Guten! Jeder Unternehmer sollte prüfen, ob sein bisheriges Geschäftsmodell, egal wie gut es auch sein mag, noch immer die Probleme der Menschen löst. Man muss die krisenbedingten Veränderungen nicht nur akzeptieren, sondern als Chance wahrnehmen, um ein gutes Produkt noch besser zu machen.  

Die IBB Business Team GmbH hat das Unternehmen Goodstuff-Media mit dem Coaching BONUS unterstützt, um das Geschäftsmodell zu überarbeiten und die Vermarktung sowie den Businessplan daran anzupassen.


Kontakt Goodstuff-Media: 

Goodstuff-Media GmbH
Kurfürstendamm 21 | 10719 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 88 706 47 70
www.concertvr.io

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